Tag 4: Regen, Reifenpannen und doch am Ziel
- Johanna und Sofie

- 15. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Der Tag begann damit, dass wir noch schnell unsere Sachen packten und alles auf die Fahrräder luden. Das klappte auch gut – nur ein Fahrrad fehlte. Herr Bocks Rad stand bereits in der Werkstatt, sein Gepäck wurde von der Autotruppe mitgenommen.
Um 10 Uhr starteten wir und versuchten, in einer Kolonne durch die Stadt zu fahren. Das funktionierte erstaunlich gut – wir mussten nur ein oder zwei genervte Taxifahrer über uns ergehen lassen. Immer wieder zogen heftige Schauer über uns hinweg, sodass wir schon fast durchnässt bei der ersten Trink- und Snackpause ankamen. Neun Kilometer hatten wir bis dahin geschafft, auch wenn es sich eher nach drei anfühlte. Beim Weiterfahren bemerkten wir, dass einige kleine Platten oder eine Acht im Rad hatten. Zunächst hieß es aber: weiterfahren.
Um 12:15 Uhr holte uns Herr Bock schließlich ein. Erstes Ziel: ein Baumarkt – und dringend eine Toilette. Beides fanden wir dort, inklusive wohltuender Wärme. Ersatzteile fürs Fahrrad dagegen nicht. Bei Tom Yos Rad stellte sich heraus, dass der Mantel kaputt war und der Schlauch bereits durch die Löcher hervorquoll. Also machten wir uns auf die Suche nach einem Fahrradladen. Auf dem kurzen Weg dorthin machte es bei Tom Yos Fahrrad Peng – der Reifen war endgültig platt.
So verbrachten wir eine anderthalbstündige Pause auf dem Lidl-Parkplatz: reparieren, essen, Reifen aufpumpen. Danach wollten wir die letzten 33 Kilometer am Stück durchziehen.
Doch schon nach kurzer Zeit musste bei Cedrik die Speichen nachgezogen werden – also wieder eine längere Pause. Zwischendurch stand sogar im Raum, dass einige von uns mit der Bahn weiterfahren sollten. Am Ende schafften es aber tatsächlich alle bis ins Hostel. Die Achten und Platten würden ein Problem für den nächsten Tag sein.
Alle sehnten sich nach einer Dusche und frischen Klamotten. Als wir wiederhergestellt waren, teilten wir uns in Gruppen auf: Manche trafen das Kunstprofil, andere wuschen Wäsche, wieder andere gingen essen oder in eine Bar.
Eine Gruppe von acht (Trixie, Theresa, Finn, Tom Yo, Saliha, Jonas, Liam und Johanna) konnte sich nicht mehr zu einem langen Spaziergang aufraffen, um ein Restaurant zu erreichen, das noch lange genug geöffnet hatte. Also wurden kurzerhand Nudeln bestellt und im Zimmer gegessen. Drei Portionen waren deutlich schärfer als gedacht – ein brennender Mund inklusive. Trotzdem war es ein gemütliches und nettes Abendessen.
Für machen ging es früh schlafen, während andere noch einen Spaziergang durch die Stadt machten.
So endete der Tag – und alle versuchten, Kraft für den kommenden Stadttag in Amsterdam zu tanken.











Schön!