Tag 13: Die letzte große Etappe
- Tom Yo

- 24. Sept.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 25. Sept.
Der Morgen begann für viele mit lautem Hundebellen eines kleinen Dackels im Gemeindesaal. Gegen acht Uhr spazierte er fröhlich durch die offene Tür herein und weckte diejenigen, die ihren Wecker verschlafen hatten.
Ursprünglich war geplant, um 9:30 Uhr aufzubrechen, um die 62 Kilometer von der St. Johannes Kirchengemeinde in Schwanewede bis zur Auferstehungsgemeinde in Bremervörde zurückzulegen. Zuvor mussten wir uns jedoch von einer weiteren Teilnehmerin verabschieden: Theresa, die erst zwanzig Minuten vor der Abholung durch ihre Mutter aufgewacht war, musste uns leider verlassen. Freundlicherweise bot sie an, die Zelte, die hoffentlich nicht mehr benötigt wurden, im Auto ihrer Mutter nach Rissen zurückzubringen.
Statt wie geplant um 9:30 Uhr starteten wir erst um 10:15 Uhr in die vorletzte Etappe. Wieder wurden zwei Gruppen gebildet:
Gruppe 1: Johanna, Trixie, Clemens, Liam, Jonas, Mats, Paul, Herr Bock, Frau Angebrandt und Tom Yo
Gruppe 2: Romina, Lisa, Jasper
Die ersten vierzehn Kilometer liefen problemlos, bis Tom Yo hungrig wurde: „Kann man nicht mal eine Pause machen?“ Nach einem Kilometer gab Herr Bock schließlich nach – allerdings nur, weil eine Baustelle den Weg blockierte. Nach ein paar scharf gewürzten Cashew-Pinda-Mix-Nüssen zum Frühstück war Tom Yo’s Hunger jedoch sofort wieder verflogen.
Die nächste Herausforderung war die Baustelle: Zum Glück hatte Frau Angebrandt eine Erkundung gestartet und festgestellt, dass man die Räder einfach vorbeischieben konnte. Die Halbzeitpause fand etwa zehn Kilometer später beim Lidl in Hambergen statt, wo Herr Bock noch einmal für Schokolade sorgte. Vor der Joghurt- und Puddingabteilung kam es zu einem amüsanten Gespräch mit einer älteren Dame, die beobachtete, wie vertieft Johanna und Trixie in ihrer Auswahl waren.
Da am Vortag Johannas Geburtstag gewesen war, spendierte ihre Mutter ein Eis (oder Ähnliches). Gruppe 1 nutzte den Interpretationsspielraum und entschied sich für Kaffee. Nach einem kurzen Umweg im Kreisverkehr erreichten wir ein weiteres Café – leider war es geschlossen. So fuhren wir weiter zur nächsten geöffneten Bäckerei in Gnarrenburg, etwa vier Kilometer entfernt. Dort wurde dann entschieden, wer Cappuccino, Kakao oder einen Chociato wollte. Johanna genoss ihren Kaffee auf Kosten ihrer Mutter.
Nach etwa 40 Kilometern schmeckte der Kaffee besonders gut. Doch wir wollten schnell in Bremervörde ankommen, und so setzten wir unsere Fahrt fort. Um 15:45 Uhr erreichten wir schließlich unser Ziel und konnten uns etwas entspannen. Leider musste Jonas seine Weiterfahrt abbrechen, da seine Erkältung schlimmer wurde, und seine Mutter ihn abholte.
Während einige sich um Abholung oder Katzenwäsche kümmerten, trafen Romina, Lisa und Jasper ein. Da Jonas, Paul, Mats, Trixie, Johanna und Tom Yo gerade Sushi für den Abend bestellten, wurden die drei ebenfalls eingeladen, mitzumachen.
Tom Yo entschied sich nach langer Überlegung für eine üppige Bestellung für neun Personen im Wert von fast 200 Euro. Da der Sushi-Laden in Stade lag, etwa eine halbe Stunde entfernt, zog sich die Lieferung hin: In der App wurde eine Lieferzeit von 18:02 Uhr angezeigt. Um 17:58 Uhr wartete Tom Yo schon ungeduldig vor der Tür, während andere hungrig und ungeduldig wurden.
Um 18:30 Uhr riefen wir im Laden an. Die Auskunft lautete: „Ca. zehn Minuten.“ Zehn Minuten vergingen, dann zwanzig, und langsam wurde die Ungeduld größer. Die Zeit zog sich, und wir fragten uns, ob Jonas’ Vater rechtzeitig vor dem Essen eintreffen würde. Schließlich, nach weiteren Anrufen und einer erneuten Schätzung von sechs Minuten, fuhr ein Auto vor. Der Lieferant brachte drei riesige Tüten Sushi, die den Hunger aller wartenden Mitfahrer endlich stillten.

















🚲